Einen Familienurlaub zu planen ist nicht immer einfach. Denn wir wollen die Zeit intensiv nutzen. Und die Liste der Wünsche und Erwartungen ist lang: feine Sandstrände zum Buddeln und Relaxen, vielseitige Kultur, gute Gastronomie, keine weite Anreise. Aber natürlich auch Familienaktivitäten. Klar, dass sich unsere Urlaubsplanung maßgeblich nach unseren Kindern richtete. Also arbeiten wir die Liste ab. Keine weite Anreise? Europa. Vielseitige Kultur und leckeres Essen? Frankreich – bien sûr. Lange Strände und familienfreundliche Angebote? Atlantikküste! Und weil wir uns nicht für einen Küstenabschnitt entscheiden können, beschließen wir kurzerhand, innerhalb von drei Wochen die komplette Côte Atlantique – von Nantes bis zur spanischen Grenze – zu erkunden.

C’est parti: Der Roadtrip an der französischen Atlantikküste startet!

Unsere erste Etappe führt uns mit einem Zwischenstopp im Winzerstädtchen Saumur an der Loire – bekannt für die feinen Crémants – bis an die Küste des Departements Loire-Atlantique. Nicht nur die Hermelin-Elemente im Wappen lassen die bretonischen Einflüsse erkennen. Auch die Gastronomie rund um Galette und Salzkaramell sowie die Architektur sind bretonisch geprägt – kein Wunder, gehörte das Departement doch historisch zur Bretagne. Was uns neben den pittoresken Küstenstädten wie Pornic (hier unbedingt in „La Fraiseraie“ das köstliche Erdbeersorbet probieren!), dem weitläufigen Sandstrand in La Baule und den Salzgärten in Nähe des historischen Ortskerns von Guérande besonders beeindruckt hat? Die Stadt Nantes mit dem Kunstprojekt „Les Machines de l’Ile“.

Vom Château des ducs de Bretagne aus schlendern wir mit unserem Bollerwagen durch die Gassen – immer entlang der „Ligne verte“, einer grünen Linie, die Touristen durch die Altstadt führt. Eine praktische Idee und kinderleicht: Denn ohne auf die Karte schauen zu müssen, bleibt uns viel mehr Zeit, die Eindrücke der Stadt auf uns wirken zu lassen. Auch den Kleinen macht es Spaß, uns so den Weg zu weisen. Getragen vom Duft nach Curry und marokkanischem Essen, bestaunen wir die berühmten Ladenschilder auf der Rue de la Juiverie und bummeln durch die Passage Pommeraye bevor wir uns dem heutigen Highlight nähern: „Les Machines de l’Ile“.

Das Kunstprojekt hat das ehemalige Werftgelände auf der „Ile de Nantes“ wiederbelebt. Wo einst Schiffe vom Stapel liefen, kreieren Künstler heute sonderbare Geschöpfe, die wirken, als wären sie einer Steam-Punk-Welt entflohen. In den hohen Hallen haben sich nicht nur die unwirklichen Maschinen niedergelassen – überall scheinen auch Pflanzen die Gebäude zurückzuerobern. Julie und Noah bewundern mit aufgerissenen Augen und Mündern eine gewaltige Spinne, die mit menschlicher Besatzung in die Luft gehoben wird, einen Tauchpiranha, eine gigantische Raupe und ein Flugzeug. Besonders angetan hat es Noah aber eine riesige Ameise. Er wird sogar ausgewählt und darf auf ihr reiten. Erst stimmt er zaghaft zu, doch die Zurückhaltung schlägt schnell in Begeisterung um. Er sitzt nicht nur gemeinsam mit einigen weiteren Kindern und Jugendlichen auf dem Maschineninsekt, er darf sogar mit riesigen Hebeln den Kopf der Ameise bewegen. Obwohl wir uns später noch auf dem Rücken des berühmten „Grand Éléphant“ mit lautem Getöse über das Werftgelände tragen lassen, während er die Passanten mit Wasser aus seinem Rüssel nassspritzt, bleibt es dabei: Noch Tage später berichtet uns unser Sohn Noah immer wieder begeistert von seinem unvergesslichen Ritt auf der Riesenameise.

Selbstbedienung aus dem Atlantik in der Vendée

Während die Kinder noch von großen Maschinen träumen, führt uns unser Roadtrip an der Atlantikküste weiter in die Vendée. Und direkt auf der Fahrt erfüllen wir uns gleich drei Wünsche, die auf unserer Vendée-Liste ganz oben stehen: ein Besuch der Atlantikinsel Île de Noirmoutier, die Überquerung der Passage du Gois und ein Zwischenstopp auf dem Meeresgrund. Was wir dort wollen? Die Antwort sorgt vermutlich erstmal für weitere Fragen, denn sie lautet: „Pêche à pied“. Dazu gleich mehr.

Die „Passage du Gois“ verbindet die Ile de Noirmoutier mit dem Festland – jedoch nur, wenn die Gezeiten dies zulassen. Herrscht hingegen Flut, liegt die 4,5 Kilometer lange Straße bis zu vier Meter unter dem Meeresspiegel. Ein echtes Abenteuer, denn trotz auffälliger Warnhinweise geraten immer wieder unvorsichtige Autofahrer in die Fluten. Glück im Unglück, dass sogenannte Papageienkäfige die Strecke säumen und den in Not Geratenen eine Zuflucht bieten – doch die Autos holt sich das Meer. Klingt nach Nervenkitzel? Dachten wir auch. Morgens, kurz nach zehn Uhr befahren wir also die Passage, kaum dass sie für den Autoverkehr freigegeben ist. Die ersten Minuten scheint es, als würden wir direkt ins Meer hineinfahren, denn der Atlantik zieht sich gerade erst zurück. Ein unwirkliches Bild bietet sich unseren Augen: An beiden Seiten verlieren sich die Straßenränder im Meer, der Asphalt ist bedeckt von einer dünnen algengrünen Sedimentschicht.

Als wir knapp die Hälfte der Passage durchquert haben, bremst unser Vordermann ab. Der Fahrer lenkte nach rechts und steuerte seinen Wagen direkt ins Meer. Beim Gedanken, mit dem Auto ins Wasser zu fahren, wird uns mulmig zumute. Aber wir folgen den Einheimischen, denn der Schlick ist unser Ziel. Zeit für „Pêche à pied“. Was auf Deutsch so viel heißt wie „Fischen zu Fuß“, ist an den französischen Küstenabschnitten der Nordsee und des Atlantiks ein wahrer Volkssport. Wichtig dabei: die Menge der Meeresfrüchte, die geerntet werden dürfen, und ihre Mindestgröße sind vorgeschrieben und müssen unbedingt einhalten werden. Nach und nach füllt sich der Küstenabschnitt mit parkenden Autos. Immer mehr Menschen beginnen meist mit einem geflochtenen Metallkörbchen und einer Harke bewaffnet, im Sand nach Muscheln zu graben. Den Kindern gefällt die Mischung aus Buddeln, Schatzsuche und Meer ganz besonders. Sie toben, graben, lachen und springen mit ihren Gummistiefeln in die Schlammpfützen. Nach einer Stunde ist unser Eimer mit Herz- und Venusmuscheln gefüllt und das Abendessen – Spaghetti mit selbst gesammelten Muscheln – gesichert. Obwohl wir noch Stunden mit der Muschelsuche verbringen könnten, ist es Zeit, aufzubrechen. Ein letztes Mal lassen wir unseren Blick schweifen und sind überrascht: Geschätzt mehr als 200 gebückte Muschelsammler verteilen sich am Horizont. Eine spektakuläre Kulisse

Unsere weiteren Highlights in der Vendée: die Hafenstadt Les Sables d’Olonne mit dem Altstadtviertel Île Penotte und seinen mit Muschelfresken liebevoll gestalteten Fassaden, das Klettern durch die Baumwipfel im Hochseilgarten, das Hafenfest „La Grande Bordée“ in Les Sables d‘Olonne und die Oldtimer im „Musée Automobile de Vendée“.

Charente-Maritime: Hafenstädte, Austern und Geschichte

Unsere nächste Drei-Tages-Etappe führt uns durch das Departement Charente-Maritime. Los geht’s in der geschichtsträchtigen Hafenstadt La Rochelle. Die beste Aussicht bietet hier das Riesenrad direkt am Office du Tourisme. Gemeinsam mit den Kindern steigen wir in einer Gondel hoch über die Dächer der Stadt: Wir blicken auf die weltberühmte Hafeneinfahrt mit den drei mittelalterlichen Türmen Tour de la Lanterne, Tour de la Chaîne und Tour Saint-Nicolas, den malerischen „Vieux-Port“, das moderne Aquarium sowie Rathaus von La Rochelle. Später schlendern wir durch die Altstadtgassen, die Arkaden und farbenfrohen Markthallen. Im 280 Quadratmeter großen Bunker der deutschen Kriegsmarine von La Rochelle tauchen wir ein in die Zeit der Besatzung durch die Nazis. Mit seinen Wandmalereien und den nacherzählten historischen Ereignissen beeindruckt der Bunker nicht nur uns Erwachsene, sondern auch die Kinder. Von dort führt uns der Weg zu einem der strombetriebenen Hafentaxen.

Diese Boote bringen die Passagiere in nur 3 Minuten von der einen Seite des Vieux-Port, am Fuße des Tour de la Chaîne, zur anderen Seite, zur Médiathèque (avenue Michel Crépeau) – und umgekehrt. Und das für nur 1,50 Euro pro Person. Kinder unter fünf Jahren fahren sogar kostenlos. So gelangt man von den mittelalterlichen Wehrtürmen schnell auf die andere Seite zur Médiathèque, ganz in der Nähe des Aquariums von La Rochelle. Das Aquarium wurde 1960 gegründet und ist bis heute in Familienbesitz. Mit 320.000 Besuchern pro Jahr ist es die meistbesuchte touristische Sehenswürdigkeit in Charente-Maritime. Was es so besonders macht? Natur- und Artenschutz stehen im Fokus. Die Betreiber versuchen auf Wildfänge zu verzichten und haben mit diesem Konzept Erfolg: Rund 90 Prozent der Korallen im Aquarium sind eigene Nachzuchten. Die Betreiber züchten auch viele Fisch- und Quallenarten immer wieder erfolgreich nach, nehmen verletzte oder schwache Schildkröten auf, die sie aufpäppeln und erneut auswildern. Die Kinder sind begeistert. Wo sonst kann man schon unter einer Welle hindurchgehen, durch Tunnel Aquarien von unten betrachten oder in der „Galerie des Lumières“ die fluoreszierenden Lichterspektakel der Tiefsee bewundern? Zum Abschluss genießen wir den Ausblick vom Restaurant des Aquariums über die Masten der unzähligen Schiffe im Hafenbecken.

Austern in den Markthalle in La RochelleWeiter führt uns unser Roadtrip an der Atlantikküste nach Royan. Auf dem Weg stoppen wir bei den kunterbunten Austernhütten von Marennes-Oléron. Hier besuchen wir das Austernmuseum „Cité de l’Huître“. Was eher nach einem Erlebnis für Erwachsene klingt, entpuppt sich als reinstes Kinderparadies. Denn während wir in den vier gelb, rot, blau und grün angestrichenen „Cabanes“ alles über die Austern, über deren Historie und Zucht erfahren, gibt es für die Kleinen an jeder Ecke etwas zu entdecken: Hier retten sie die Austern mit Wasserkanonen vor ihren Feinden, den Seesternen, oder fischen mit den Netzen der typischen Carrelets. Außerdem warten Austernschalen darauf, mit Wasserfarben bemalt zu werden. Während Direktorin Aline Pauwels uns zeigt, wie wir Austern mit wenigen Handgriffen und ohne Verletzungsgefahr öffnen, sind die Kinder bestens unterhalten. Ein unvergessliches Highlight unserer Reise!

Den Nachmittag und die Nacht verbringen wir im Badeort Royan. Der Strand ist auch im Spätsommer traumhaft, sodass wir uns nur schwer von Sand und Wellen trennen können. Doch die nach der totalen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaute Kirche Notre Dame wollen wir uns unbedingt ansehen – und sie ist wirklich beeindruckend. Der offene Stahlbeton schafft eine Atmosphäre, die trotz ihrer Moderne an Kathedralen der Gotik erinnert. Anschließend folgen wir einer Empfehlung und schlemmen im Le Petit Bouchon direkt am Hafen. Sardinen-Rillettes, Meeresfrüchte-Risotto und Kabeljau schmecken sensationell. Ein Tipp: Auch außerhalb der Saison hier unbedingt reservieren, denn das Restaurant ist zu Recht auch bei Einheimischen äußerst beliebt!

Süßwasser, Salzwasser, Wein – unsere Tage in Gironde

Mit der Fähre überqueren wir die Gironde-Mündung und legen im Médoc an. Die kommenden Tage verbringen wir direkt am Lac de Hourtin et de Carcans – einem der größten Süßwasserseen Frankreichs. Hier ist das Wasser seicht und deutlich ruhiger als am wenige Kilometer entfernten Sandstrand und Surfparadies Carcans-Plage. Perfekt für Kinder! Die Pinienwälder mit ihren kilometerlangen Radwegen sind bei Aktivurlaubern besonders beliebt. Nur leider macht uns das Wetter einen Strich durch unsere geplante Radtour.

Also ändern wir den Plan und fahren spontan in die pulsierende Metropole Bordeaux. Hier besuchen wir unter anderem das 2016 eröffnete Weinmuseum La Cité du Vin. Wie ein immenses Weinglas erhebt es sich oberhalb der Garonne. Es begeistert uns mit seiner geschwungenen, extravaganten Architektur ebenso wie mit der multimedialen und interaktiven Ausstellung. Mit multilingualen Scannern ausgerüstet durchwandern wir virtuelle Weinberge, erfahren alles, was wir über die Weinregionen der Welt wissen wollen und erschnüffeln typische Weinaromen. Im Belvédère im achten Stock genießen wir zum Abschluss ein Glas Wein und die tolle Aussicht über Bordeaux. Auch für die Kinder ist gesorgt: ein Glas köstlicher Traubensaft stillt ihren Durst.

Über die Weinstraße des Médoc, vorbei an den prestigeträchtigen Châteaux, reisen wir weiter zum Bassin d’Arcachon. Vom Leuchtturm „Phare du Cap Ferret“ aus gewinnen wir bei klarer Sicht wir einen Eindruck von den imposanten Ausmaßen der Dune du Pilat, die auf der anderen Seite des Bassin d’Arcachon auf uns wartet.

Was Dünen alles können – unsere Tage in Les Landes

Dass Dünen vor den Gezeiten schützen und ein wichtiger Lebensraum sind, wussten wir. Aber dass Dünen auch wandern und Winzern gute Weine schenken können, mussten wir mit unseren eigenen Augen sehen. So führte uns unser Roadtrip an der Atlantikküste in Les Landes gleich an den Fuß der Dune du Pilat – der größten Wanderdüne Europas. Für uns ein überwältigendes Naturspektakel, für die Kinder der größte Sandkasten, den sie je gesehen haben. Obwohl hin und wieder Regentropfen auf uns niederprasseln, klettern wir auf die Düne, stapfen durch den Sand und genießen das Panorama: rechts das Bassin d’Arcachon und der Leuchtturm vom Cap Ferret, links der „schrumpfende“ Wald, über den sich die Wanderdüne jedes Jahr einen bis drei Meter hinwegschiebt.

In den Landes dreht sich alles rund um die endlosen Sandstrände, die Dünen und duftenden Pinienwälder. In Capbreton, der einzigen Hafenstadt des Departements, besuchen wir Nicolas Tison auf seinem Weingut Domaine de la Pointe. Der Winzer hat sich einen ungewöhnlichen Untergrund für seine Weinreben ausgesucht: den Dünensand. Nachdem sie ein Jahrhundert lang nicht für den Weinanbau genutzt wurden, belebte er die Parzellen der Familie im Jahr 1995 wieder neu. Seine Dünenweine aus den typisch südwestfranzösischen Rebsorten sind eine echte Entdeckung und seine Leidenschaft für diese anspruchsvolle Art, Weine anzubauen, beeindruckt uns.

Unsere Tage in Les Landes enden mit einem sportlichen Highlight in unberührter Natur: Stand-up-Paddeln auf dem Lac d’Azur bei Messanges. Und das Wetter meint es gut mit uns: Schon morgens um zehn Uhr strahlt die Sonne vom blauen Himmel. Kein Lüftchen ist zu spüren. Vor uns liegt der See spiegelglatt und wunderschön. Mit Neoprenanzug und Boards unter dem Arm geht es los: Stand-up-Paddel-Lehrer David weist uns in die nötigen Techniken ein und schon wenig später paddeln wir auf dem friedlichen See, als wären wir die einzigen Menschen auf der Welt. David führt uns zur Mündung eines schmalen Flusses und wir gleiten zwischen Bäumen mit tiefhängenden Ästen hindurch – Attention: Kopf runter und ducken! – bis zu einem kleinen Waldsee. Der ideale Ort für zwei Minuten Entspannung: Wir legen uns auf die Bretter, schließen die Augen und lauschen den Geräuschen der Natur. Ist das eine unglaubliche Ruhe hier. Der perfekte Ort, um abzuschalten. Trotz sportlicher Anstrengung durch den Gegenwind auf dem Rückweg zum Steg sind wir auch nach der Ankunft richtig tiefenentspannt – so sehr, dass wir den Wagen rückwärts gegen eine Platane setzten und den Roadtrip mit zwei Rücklichtern weniger fortsetzen müssen.

Kulinarische Highlights im Baskenland

Als wollte Frankreich uns zurufen „Kommt bitte bald wieder!“, verwöhnt uns das Baskenland an den letzten Tagen unseres Roadtrips mit jeder Menge Sonne, neuen Genüssen und Erlebnissen: Wir trinken die berühmte heiße Schokolade im Chocolat Cazenave in Bayonne, besuchen das Aquarium in Biarritz, das neben Aquarien viele Exponate zur Walfangvergangenheit der Region bietet und lassen uns im malerischen Hafenstädtchen Saint-Jean-de-Luz kulinarisch verwöhnen. Hier probieren wir nicht nur die verschiedenen Schokoladen- und Patisserie-Spezialitäten, sondern auch die französische Chorizo, regionale Schinken, wie den berühmten Bayonne-Schinken (g.g.A.), Sardinen und lernen in Strandnähe Egiategia kennen – ein Weingut, das den Wein für die zweite Gärung außerhalb der Hafenmauern im Atlantik versenkt. Unser Weg führte uns aber auch noch ins gastfreundliche und farbenfrohe baskische Hinterland: Dort besuchten wir das Musée du Gâteau Basque. Hier zeigt uns der sympathische Pâtissier Yannik, wie der berühmte baskische Kuchen traditionell hergestellt wird. Und eine weitere kulinarische Spezialität erwartete uns später. In den Ausläufern der Pyrenäen besuchen wir La Ferme du Piment. Ein Hof, auf dem der charismatische Inhaber Pierre Diharce Piment d‘Espelette nicht nur züchtet und anbaut, sondern auch in vielen schmackhaften Varianten weiterverarbeitet: Ob mit Senf, als Marmelade oder Gelee zu Käse oder als Mischung mit Fleur de Sel – Piment d’Espelette ist unglaublich vielseitig und darf als einziges französisches Gewürz mit AOP-Siegel (bzw. g.U.) auch nur hier, in zehn bestimmten Gemeinden (Ainhoa, Cambo-les-bains, Espelette, Halsou, Itxassou, Halsou, Larressore, Saint-Pée-sur-Nivelle, Souraïde und Ustaritz) hergestellt werden.

Atlantikküste – wir kommen wieder

Ein unglaublich erlebnisreicher und genussvoller Familienurlaub fand nach drei Wochen sein Ende. Jeder Küstenabschnitt begeisterte uns mit seinen ganz eigenen Vorzügen. Überall gibt es jede Menge zu erleben – besonders für Familien. Nach unseren ereignisreichen Tagen nutzten wir übrigens regelmäßig die Abendstunden für entspannte Picknicks am Strand und bewunderten die traumhaften Sonnenuntergänge am Atlantik. Unser Roadtrip an der Atlantikküste war eine atemberaubende Erfahrung: La vie est belle an der Atlantikküste!

Anreise:

Per Télépéage komfortabel über die Autobahnen Frankreichs

Wer einen Roadtrip in Frankreich plant fährt entspannter mit Télépéage – dem System zur elektronischen Erfassung der Mautgebühren. Wir haben unseren Chip über den Anbieter Bip&Go bestellt und hinter die Windschutzscheibe geklebt. Die Autobahn-Maut und teilweise auch Parkgebühren werden ganz bequem automatisch vom Bankkonto abgebucht. Vorbei also die Zeiten, in denen wir im vollgepackten Auto hektisch nach Kleingeld oder Kreditkarte graben mussten. Ein weiterer Vorteil: Über eine 30 km/h-Spur an den Mautstationen kann man die Schranke ohne anzuhalten passieren!

Übernachtung:

Die Atlantikküste bietet sich ideal für Reisen mit dem Wohnmobil, Camper oder Wohnwagen an. Wir sind mit unserem PKW angereist und haben in voll ausgestatteten Mobilheimen auf Campingplätzen oder in Hotels übernachtet.