Chilipulver selber machen? Genau, da war doch was. Das haben wir bereits einmal versucht. Ohne Erfolg. Die Chili waren nach der Trocknung noch zu feucht, zu Pulver konnten wir sie nicht verarbeiten. Aufgrund der vielen Kommentare, die uns dazu geraten haben, unsere Chiliernte zumindest teilweise zu Chilipulver zu verarbeiten, haben wir uns dann jedoch entschieden dem Projekt eine zweite Chance zu geben.
Chilipulver selber machen – so gelingt es sicher
Allerdings wollten wir nicht wieder denselben Fehler machen, und da wir ohnehin noch viele Trocknungsprojekte im Hinterkopf haben, haben wir uns kurzerhand ein Dörrgerät zugelegt. Wir haben uns für ein günstiges Model von Severin entschieden. Und das Ergebnis überzeugt uns bisher vollkommen. Bei den Chili wissen wir nicht genau, um welche Sorte es sich handelt. Wir haben das Saatgut bei einer Samenrotation erhalten. Wir gehen davon aus, dass es sich um Tabasco Etna handeln könnte – sicher sind wir uns aber nicht.
Die Trocknung der Chilischoten ist in vollem Gange.
Das Trocknen war dann auch ein Kinderspiel. Wir haben die Chilischoten dafür längs halbiert und entkernt. Dann haben wir die austretende Feuchtigkeit vorsichtig abgetupft. Anschließend wurden die Schoten drei bis vier Stunden im Dörrautomaten getrocknet. Das Ergebnis ist überzeugend. Die Chilischoten lassen sich ganz einfach zu Chilipulver zerreiben. Die Anschaffung hat sich also gelohnt: Chilipulver selber machen hat funktioniert! 🙂
Und ein weiterer positiver Nebeneffekt? Wir haben aus den halbierten Chilischoten auch jede Menge Saatgut fürs nächste Jahr gesichert und wir werden sie sicher auch im nächsten Jahr wieder anpflanzen. Denn zum einen möchten wir wieder Chilipulver selber machen, zum anderen aber bis dahin auch wieder die schönen Pflanzen mit den unzähligen knallroten Schoten als Blickfang in den Beeten genießen.
Und auch die Anschaffung des Dörrautomaten hat sich gelohnt. Er verfügt über fünf Etagen und trocknet so viel effizienter trocknet als ein Backofen mit offen stehender Tür.
Wir trocknen die Chilis kleingeschnitten – bei kleinen Schoten halbiert – auf Tellern an der Luft. Jetzt wo der Holzofen öfter an ist, kann man die Wärme nuzen, dann geht es schneller. Nach einigen Tagen sind die Stücke trocken, allerdings nicht so trocken, dass man sie mit den Fingern zerreiben kann. Sie werden dann nach Bedarf mit einer elektischen Kaffeemühle gemahlen.
Einen Holzofen haben wir leider nicht, aber das ist natürlich eine noch bessere Möglichkeit 🙂
Hallo
Ich habe einen Dörrapparat, da werden zur Zeit Goji , die letzten Zwetschgen, Birnen, Äpfel , Quittenschalen und Chilies gedörrt. Früher habe ich den Backofen bei niedriger Temperatur und ganz leicht geöffnet als Trocknungsgerät benutzt.
Liebe Grüße
Claudia
Getrocknete Tomaten:Die Restfeuchte entfernt man indem die Tomaten mit der offenen Seite nach unten auf saugfähiges Papier (Serviette) legt. Anschließend werden die Tomatenhälften mit der offenen Seite nach oben in den Dörrautomat gelegt.Mit Basilikum und Salz bestreuen. Bei 70° , 5-14 Stunden, Gitter wieder ab und zu tauschen.
(ich nehme am liebsten meine Johannisbeertomaten)
Bohnen habe ich auch schon getrocknet aber die muss man vor Gebrauch sehr lange einweichen.
Ich habe dieses Jahr schwarze Johannisbeeren sehr lange am Strauch ausreifen lassen, und dabei sind wegen des schönen Sommers einige vertrocknet, also zu so einer Art Rosinen geworden. Total lecker! Vielleicht auch für Euch ein Tipp für die nächste Saison 🙂
Herzlichst
Michael
Ich trockne am liebsten Cayenne Chilis und rote Habaneros im Dörrgerät und zermahle sie hinterher grob zu Chiliflocken. So ist die Schärfe noch recht gut ertragbar und die Mischung hat ein wunderbares Aroma.
Wenn man die Chiliflocken dann in eine Gewürzmühle aus Glas füllt, dann machen die Chiliflocken echt optisch was her 🙂